Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Zwei Männer in leuchtenden Sportjacken laufen mit hohem Tempo auf einem Waldweg entlang. Die dichten Bäume und das Sonnenlicht sorgen für eine lebendige Atmosphäre, während beide Sportler dynamisch unterwegs sind.

Bauerfeind Moves Us

10 Fragen an den 10-fachen Rennsteiglauf-Sieger

Wie Leidenschaft und Innovation bei Christian Seiler zusammenkommen

In unserem exklusiven Interview spricht Christian Seiler, über seinen Weg vom Spitzensportler hin zu seiner Arbeit im Innovationszentrum bei Bauerfeind. Dabei gewährt er tiefe Einblicke in seinen persönlichen Antrieb, seinen Trainingsalltag und den spürbaren Einfluss seiner sportlichen Karriere auf seine berufliche Tätigkeit. Natürlich waren wir mit Christian auch noch eine Runde laufen.

Ein Mann in einer leuchtend orangefarbenen Jacke blickt lächelnd in die Kamera. Der Hintergrund zeigt ein modernes Gebäude mit Bäumen und blühenden Pflanzen.

Christian Seiler gehört mit einer Marathon-Bestzeit von 2:18:11 und als 10-facher Rennsteiglauf-Sieger zur absoluten Laufelite Deutschlands. Seit 13 Jahren arbeitet Christian im Bauerfeind Innovationscentrum.

Produktgalerie überspringen

Unsere Laufprodukte für deine Bestleistungen

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Sports Compression Sleeves Upper Leg

49,90 €*

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Sports Compression Sleeves Arm

44,90 €*

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Sports Ankle Support Dynamic

49,90 €*

Durchschnittliche Bewertung von 4.5 von 5 Sternen

Sports Compression Sleeves Lower Leg

39,90 €*

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Run Performance Compression Socks

44,90 €*

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Sports Compression Knee Support

39,90 €*

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Run Performance Mid Cut Socks

19,90 €*

Hallo Christian und vielen Dank, dass du dir die Zeit für ein Gespräch nimmst.

Hallo, danke – ich freue mich auf den Austausch.

1. Beginnen wir ganz am Anfang: Wo und wie bist du aufgewachsen und wie bist du zum Laufsport gekommen?

Ich bin in der Nähe von Zeulenroda aufgewachsen, genauer gesagt in Pöllwitz. Schon in meiner Schulzeit spielte der Sport eine wichtige Rolle in meinem Leben. Zunächst begann ich mit Fußball – dort hieß es dann „Du hast viel Puste!“. Doch bald entdeckte ich meine Leidenschaft für die Leichtathletik. Im Leichtathletikverein in Zeulenroda und durch den Besuch eines Sportgymnasiums in Erfurt legte sich der Grundstein für meinen späteren Weg.

2. Wann hast du gemerkt, dass du schneller bist als die anderen?

Das wurde bereits in den Schulwettkämpfen deutlich. Ohne ein spezielles Training konnte ich konstant zu den Spitzenreitern gehören. Mein Trainer hat gesehen, welche Leistungen ich abrufen kann, und so führte mich mein Weg an die Landessportschule in Erfurt. Nach nur einem Jahr dort wurde ich sogar in den Bundeskader aufgenommen. Das war dann schon der Moment, der mir zeigte, dass ich schneller bin als viele andere. Damals spielte auch der Gedanke an eine Profikarriere eine Rolle, allerdings bremsten Krankheiten und Verletzungen diesen Traum aus. So etwas wie Social Media und Selbstvermarktung gab es noch nicht. Das war also auch keine Option.

Zwei Sportler laufen einen sonnigen Hügel hinauf, mit Blick auf einen ruhigen See und einen bewaldeten Horizont. Beide tragen leuchtende Laufjacken in Orange und Gelb.

3. Viele Menschen fragen sich: Würdest du dich als Profisportler bezeichnen oder als Hobby-Athlet auf einem extrem hohen Level?

Früher, als ich wöchentlich bis zu zwölf Trainingseinheiten absolvierte und schon kleinere Sponsorenanfragen eingingen, habe ich mich als professionellen Läufer gesehen. Seit etwa zehn Jahren betrachte ich mich jedoch als Hobby-Athlet, wenn auch auf einem sehr hohen Level. Meine Leidenschaft für den Laufsport bleibt unverändert, auch wenn sich mein Alltag nun zwischen Job, Familie und Training aufteilt.

4. Wie hat sich dein Training im Laufe der Jahre weiterentwickelt?

Am Anfang meiner Karriere profitierte ich von einer 100-prozentigen Trainerbetreuung, was mir half, den Grundstein zu legen. Mit der Zeit habe ich gelernt, meinen eigenen Trainingsplan zu entwickeln. So vollzog sich über die Jahre ein Wechsel vom strikt angeleiteten Training hin zu einer weitgehend autodidaktischen Planung. Diese kontinuierliche Entwicklung und das ständige Austesten, was wirkt und was nicht, haben mir geholfen, meine Leistungsfähigkeit nachhaltig zu optimieren.

5. Du hast beeindruckende Bestzeiten aufgestellt und warst mehrmals auf dem Siegertreppchen. Was war für dich persönlich dein größter Erfolg?

Ein ganz besonderer Moment war der Berlin Marathon 2009. Als erster Deutscher, mit eigenem Begleitfahrzeug durch Berlin zu laufen, war wirklich etwas ganz Besonderes. Dort konnte ich auch meine Bestzeit von 2:18:11 erzielen – was mir die 17. Gesamtplatzierung von insgesamt mehr als 35 000 Finishern einbrachte. Dieser Erfolg war aber in vielerlei Hinsicht auch ein Wendepunkt. Kurze Zeit später musste ich mich mit einer schweren Arbeitsverletzung auseinandersetzen, bei der ich mir das Fußgelenk dreifach brach und mehr als drei Monate nicht trainieren konnte. Gleichzeitig beendete ich mein Studium in Kunststofftechnik, was meine Prioritäten neu ordnete und letztlich meinen Wechsel zum Trailrunning einleitete.

6. Du bist mittlerweile über 40 und läufst immer noch wahnsinnig schnell. Merkst du, wie das Älterwerden sich auf dein Training auswirkt?

Definitiv. Mit zunehmendem Alter wird die Erholungsphase immer wichtiger – die Regeneration steht nun im Vordergrund und dauert auch einfach viel länger. Ich achte darauf, während der Woche zwei schnelle Läufe einzubauen und am Wochenende einen längeren Lauf zu absolvieren. Außerdem trainiere ich eher projekt- bzw. wettkampfbasiert. Das heißt, ich powere nicht das ganze Jahr durch, sondern nur in den Wochen vor einem wichtigen Wettkampf. Diese optimierte Aufwandsplanung ist entscheidend, um weiterhin auf hohem Niveau zu laufen.

7. Als intensiver Athlet bleibt das Verletzungsrisiko immer präsent. Hattest du oft Probleme durch dein Training und wie bist du damit umgegangen?

Verletzungen gehörten über die Jahre leider immer wieder dazu. Oft kam es durch meine großen Ambitionen zu Sehnenreizungen und einmal sogar einem Ermüdungsbruch. Mein Ansatz ist aber nicht sofort zum Arzt zu gehen, sondern zunächst den Druck rauszunehmen und abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Geduld war dabei stets mein wichtigster Verbündeter, auch wenn es manchmal nicht ganz leicht ist, die Füße ruhig zu halten.

8. Wie hat sich deine berufliche Laufbahn parallel zu deiner sportlichen Karriere entwickelt?

Während meines Studiums lag der Fokus noch voll auf dem Training. Mit dem Berufseinstieg verlagerte sich dieser Fokus jedoch deutlich. Auch die Gründung einer Familie hat zu einer Neuordnung meiner Prioritäten geführt. Was früher zwei Trainingseinheiten pro Tag waren, ist heute eine ausgewogene Woche mit intensiven Einheiten. Trotzdem, vom Kopf her bin ich immer noch hungrig. Ich habe immer noch richtig Bock auf Herausforderungen und das Laufen generell, auch wenn Kapazitäten nun begrenzt sind.

Zwei Männer laufen einen steilen Waldweg hinauf, umgeben von hohen, kahlen Bäumen und blauem Himmel. Beide tragen auffällige Laufjacken und Bandagen für zusätzlichen Halt.

9. Du arbeitest seit mittlerweile 13 Jahren bei Bauerfeind. Wie bist du zu dem Unternehmen gekommen und wie beeinflusst dein Beruf deinen Sport – und umgekehrt?

Nach meinem Studium habe ich zunächst in der Region gearbeitet. Über eine Stellenanzeige fand ich schließlich den Weg zu Bauerfeind, wo ich seit April 2012 tätig bin. Die Überschneidung von Sport und Beruf ist bei mir ganz natürlich. Der Performance-Gedanke, der mich als Läufer prägt, spiegelt sich auch in meinem Arbeitsalltag wider. Bei der Entwicklung der Produkte bringe ich meine sportlichen Erfahrungen ein: Durch zahlreiche Tragetests und die langjährige Praxis als Athlet habe ich ein gutes Gefühl dafür entwickelt, welche Produkte funktionieren und welche Ansprüche sie erfüllen müssen.

10. Zum Schluss noch eine wichtige Frage: Welches Bauerfeind Sports-Produkt ist dein Favorit?

Ohne Zweifel die Bauerfeind Sports Trail Run Mid Cut Socks – ihre engere Passform und die Komfort-Eigenschaften entsprechen genau meinem Geschmack. Bei diesen Trailrun Socken merkt man ganz genau, wie wichtig auch kleine Details im Sport sind.

Produktgalerie überspringen

Unsere Bestseller für dich:

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Sports Knee Support

84,90 €*

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Sports Ankle Support

69,90 €*

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Run Ultralight Compression Socks

49,90 €*

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Sports Compression Sleeves Upper Leg

49,90 €*

Durchschnittliche Bewertung von 4.5 von 5 Sternen

Sports Compression Sleeves Lower Leg

39,90 €*

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Sports Compression Knee Support

39,90 €*